In welchem Verhältnis steht der Mensch zu Welt und Kosmos und zu sich selbst?
Der Mensch, ein 100.000.000.000.000 Zellhaufen durch eine glückliche Fügung, Abspaltung vom Affen vor 27.000.000 Jahren, lebt auf einer 4.600.000.000 Jahre alten Erde in einem 13.700.000.000 Jährigen Universum mit Schwarzen Löchern, das mit einem großen Knall aus dem Nichts explodierte und in dem Leben und Bewusstsein eher die Ausnahme sind als die Regel. Die Erde: ein Staubkorn im Universum – was alles nichtig und belanglos macht. Größenwahn und Selbstverkleinerung bis hin zur Selbstauslöschung des Geistes gehen gerne eine enge Verbindung ein.
Die Welt im ständigen lebenden Wandel
Das Universum ist eine Einheit, der Kosmos ein geordnetes Ganzes. Individualität meint nicht nur die Einmaligkeit des Menschen, sondern zugleich die Unteilbarkeit und den Zusammenhang mit dem Leben als Ganzes. Die bisherige Vorstellung von der Welt muss neu gedeutet werden. Um in den Kontakt zu Erde und Kosmos zu kommen, muss der Mensch die eigene Sinnlichkeit zurückgewinnen. Nur ein sinnlicher Mensch kann, ganzheitlich gesehen, die ihn umgebenden ‚übersinnlichen‘ Gestaltungsvorgänge wahrnehmen. Die Schöpfung ist nicht abgeschlossen. Gestalten wir sie als Beteiligte neu.